Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit (E-A-T) aufbauen und verstehen - wie geht es?
E-A-T bedeutet Expertise, Autorität und Trustworthiness. Frei übersetzt versteht man mit EAT die Menge an Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Bei Google wird dieses Konzept eingesetzt, um Webseiten ein zu stufen, welche einen nutzbringenden Zweck haben. Dabei soll explizit das Fachwissen, die Autorität des Verfassers und der Website ebenso berücksichtigt werden. Ebenso ist die Vertrauenswürdigkeit des Urhebers Bestandteil der Einschätzung.
Insbesondere bei Themen im Your-Money-Your-Life-Bereich wirken sich diese Faktoren auf das Ranking aus. Hierzu gehören insbesondere medizinische und gesundheitliche Themen und alle Informationen rund ums Thema Geld (hierzu gehören auch Online-Shops).
Wie kann Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit geprüft werden?
Suchmaschinen sind in die Richtung schon sehr weit fort geschritten. Insbesondere durch Fake-News haben sie gelernt, Faktoren des realen Lebens in die Onlinewelt zu spiegeln. Überlegen Sie sich einfach, welche Faktoren bei Ihnen in der Offline-Welt eine Rolle spielen, so dass Sie jemanden Vertrauen oder Mißtrauen. Oft sind hierfür Kleinigkeiten sehr wichtig.
Transparenz schafft Vertrauen
Einer der wichtigsten Punkte ist die Transparenz. Hierzu gehören viele unterschiedliche Punkte. Stellen Sie sich selbst die Frage, was Sie von einem neuen Geschäftspartner wissen wollen, bevor Sie sich entscheiden.
Wichtige Faktoren sind:
- Werden rechtliche Vorschriften beachtet (z. B. Impressum / Datenschutzerklärung)
- Welche Angaben werden über den Anbieter und Autor gemacht? (meist in Über uns-Seiten)
- Wie transparent sind die Informationen über den Anbieter und Autor?
- Wie sicher ist die Oberfläche? (z. B. ist Ihr CMS-System aktuell, wird SSL verschlüsselt, etc.)
Wie kann ich Fachwissen & Expertise zeigen und Vertrauenswürdigkeit aufbauen?
Viele Anbieter haben fachliche Kompetenz. Allerdings wird diese oftmals nicht klar dargestellt oder transparent kommuniziert.
Gehen Sie von sich aus und überlegen Sie sich, was Sie auf einer Ihnen bisher unbekannten Webseite oder bei einem Artikel wünschen, so dass Sie dieser Information auch vertrauen. Würden Sie ein Hotel buchen, bei dem die Anschrift nicht vorhanden ist? Würden Sie bei einem Zahnarzt einen Termin zur Bauchdeckenstraffung vereinbaren? Oder bei Zahnschmerzen zu einem Hautarzt gehen? Noch dazu, wenn bei diesem gestern laut einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung etwas sehr negatives stand?
Oder das Bundesministerium für Gesundheit würde eine Warnung für ein Produkt offiziell bekannt geben? Es kann viel unternommen werden, um Ihr Fachwissen bzw. Ihre Expertise nach außen klar zu kommunizieren. Ebenso kann viel unternommen werden, so dass Ihre Zielgruppe vertrauen zu Ihnen aufbauen kann.
Content und Themen
- Verfassen Sie Ihre Beiträge möglichst so, dass Sie Ihren Usern einen Nutzen bringen
- Nutzen Sie möglichst viele unterschiedliche Betrachtungsweisen
- Kommunizieren Sie offen und ehrliche Ihre Quellen, denn die Vetrauenswürdigkeit dieser gegen auch Rückschlüsse auf die Qualität
Qualität und Erfahrung
- Gibt es Referenzen?
- Gibt es Empfehlungen? (im Internet gelten eingehende Links als Empfehlung)
- Haben Sie Auszeichnungen oder Zertitfikate?
- Gibt es Qualitätssiegel?
- Ist etwas über die Geschichte oder den Werdegang des Autors bekannt?
- Welche Vertrauenswürdigkeit besitzen Ihre eingehenden Links (lieber nur einen Link von einer vertrauenswürdigen Seite statt 100 von schlechten)?
- Gibt es QM-Maßnahmen?
- Gibt es spezielle Akkreditierungen?
- Werden die Artikel regelmäßig überarbeitet und verbessert?
- Bei welchen Fachgesellschaften ist der Autor Mitglied?
- Ist die Information auch so aufgebaut, dass der User sie verstehen kann?
- etc.
Wer kann Ihre Angaben bestätigen?
Wie im richtigen Leben beeinflussen auch externe Meinungen die Einschätzung. Hierbei sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Wie sind Ihre Einträge in den offiziellen und vertrauenswürdigen Verzeichnissen?
- Gibt es Presseartikel oder Testberichte über sie?
- Welche Informationen können aus den sozialen Medien gewonnen werden?
- Was sagen Fachgesellschaften?
- Gibt es externe Erfahrungsberichte und wenn ja, welche User haben Sie bewertet?
Betrachten Sie Ihre Seite aus der Sicht Ihrer Kunden
Oft wird der Fehler gemacht, die eigene Webseite oder einen Beitrag aus der eigenen Sicht zu beurteilen. Allerdings müssen Sie die Sichtweise eines Users sehen, der Ihre Zielgruppe ist.
Wollen Sie neue Patienten generieren, so sollten Sie Ihre Informationen auch aus dieser Sicht betrachten. Hinterfragen Sie sich, ob Sie Ihrer Zielgruppe auch die Informationen geben, so dass diese sich für Sie entscheiden kann. Sie selbst wissen, dass Sie Ihr Thema beherrschen – aber wie soll es Ihr Kunde erfahren?
Beachten Sie journalistische Grundsätze
Im Prinzip wurden viele Punkte aus den journlistischen Grundsätzen bzw. aus dem Pressekodex abgleitet. Der Pressekodex legt Richtlinien für die journalistische Arbeit fest. Wer diesen befolgt, ist mit seinen Inhalten auf dem richtigen Weg.
Überwachen Sie Ihre Reputationen
Einen guten Ruf auf zu bauen dauert lange – ihn zu verlieren oftmals nur Sekunden.
Reputationen und Bewertungen sind heute im Internet nicht mehr weg zu denken. Daher sollten Sie Ihre Bewertungen und Reputationen stets im Blick behalten. Eine unbemerkte negative Bewertung kann Ihnen in mehreren Bereichen einen Verlust bringen.Zusammenfassung
Eine erfolgreiche Seite besteht heute nicht nur aus dem richtigen Inhalt
Vielmehr ist es auch wichtig, verlässliche und ehrliche Informationen zu liefern. Zuverlässigkeit zahlt sich auf lange Sicht aus.
Wir halten dies auch für richtig. Fake-News und unseriöuse Anbieter sollen es immer schwerer haben, in den Suchergebnissen die vorderen Plätze ein zu nehmen. Das Internet soll eine Hilfe sein – und ich will nicht bei Zahnschmerzen eine Diagnose erhalten, dass ich ein 63-jähriger Papagei bin, der seit 36 Jahren an einem Motorschaden leidet, welcher durch einen Ölwechsel und eine neue Diode zu beheben ist.
Allerdings gibt es aktuell leider noch viele Bereiche, in denen die Routinen noch nicht so rund laufen (z. B. in den sozialen Medien). Je stärker und je bessere Informationen im Internet veröffentlicht werden, desto eher und besser können die Suchmaschinen diese auch filtern.